ERZÄHLCAFÉ IM KLOSTER HEGNE
Schwestern gewähren Einblicke ins Klosterleben, erzählen von ihren Erfahrungen und nehmen dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit in eine andere und doch nicht so andere Welt.
Für diesen Anlass endete der Zugang nicht an der Klosterpforte, wo die Gäste herzlich begrüßt wurden, sondern es öffneten sich Türen in den Wohnbereich der Schwestern, in die sogenannte Klausur. In zwei Aufenthaltsräumen war alles liebevoll vorbereitet. Ein schön gedeckter Tisch, Kaffee, Tee und Kuchen ließen die tolle Aussicht über den Gnadensee aus dem 3. Stockwerk in den Hintergrund treten.
Je zwei Schwestern pro Gruppe erzählten, wie sie ihren Weg ins Kloster gefunden haben. Sie berichteten aus ihrem Leben und was sie in den Jahren als Kreuzschwester erlebt, wo sie gelebt und gewirkt haben und was sie auch heute noch in der Gemeinschaft beitragen können.
„Es ist unglaublich, die Freude in den Gesichtern zu sehen, wenn die Schwestern vom Gemeinschaftssinn, den Aufgaben und dem Leben im Kloster und in der Gemeinschaft erzählen.“ So die Aussage einer der staunenden Mitarbeiterinnen der Theodosius Akademie, einer Bildungseinrichtung der durch die Schwestern gegründeten Stiftung Kloster Hegne. Die Stiftung hat den Sinn, das Charisma der Ordensschwestern und den durch sie geprägten Ort durch das Hotel, die Schule Marianum, die Akademie und das Altenpflegeheim lebendig zu halten und die Werte der Ordensgemeinschaft auch den Mitarbeiter*innen zu vermitteln.
Das Gespräch war keine Einbahnstraße. Auch die Mitarbeiter*innen wurden eingeladen, über sich zu erzählen. Dies war keine ungelenke Höflichkeitsgeste, sondern ein wirkliches Interesse an den Menschen, die teilweise schon seit 30 Jahren im Kloster und dessen Werken arbeiten. Schon immer ging es den Schwestern um menschliche Nähe und Beziehungen, und dies wurde in diesem intimen, kleinen Rahmen wieder einmal sichtbar.
„Ich habe das Glück, täglich mit Schwestern zusammenarbeiten zu dürfen, wo ich schon viel erfahren habe und wo auch meine Fragen immer offen beantwortet werden“, so die Mitarbeiterin aus der Theodosius Akademie. Sie betonte aber auch, dass gerade die über 90 Jahre alten Schwestern, die sie nun kennenlernen durfte, ein ganz besonderes Charisma haben und auf die Gemeinschaft, das Miteinander und auch auf das Lebensende eine bemerkenswerte Sicht haben.