1. Etappe: Unterstadion nach Mittelbiberach

Die 1. Etappe des Ulrikaweges führt von Unterstadion, dem Ort, in dem Schwester Ulrika (Franziska) ihre Schulzeit verbrachte (1889 – 1895) bis zu ihrem Geburtsort Mittelbiberach.

Ausgangspunkt ist die Kirche Unterstadion. Sie ist die einzige weltweit, die sich Ulrika-Kirche nennt. Darin befindet sich die „Ulrika Nische“, die eine Reliquie der seligen Schwester Ulrika birgt. Daneben, im ehemaligen Pfarrhaus, hat der "Ulrika Freundeskreis Unterstadion" das Ulrikastüble eingerichtet.

Die Kapelle Maria Schnee unterhalb der heutigen Dorfkirche ist der original erhaltene Ort, an dem Schwester Ulrika als Kind gebetet hat. Gegenüber steht der Ulrikabrunnen, der frisches Trinkwasser spendet.

Das Haus der Familie wurde abgerissen. An dessen Stelle gegenüber dem Rathaus wurde Ulrika zu Ehren ein kleiner Dorfplatz mit sprudelndem Quellstein und Kreuz errichtet. Der Ulrikaweg führt direkt dort vorbei in Richtung Oberstadion. Der Weg führt durch den historischen Ortskern von Oberstadion hindurch. Sehenswert ist dieKirche St. Martin aus dem 15. Jahrhundert sowie das Krippenmuseum im Pfarrhof. Außerhalb, an dem landwirtschaftliche Anwesen Riedenhof vorbei, bietet sich oberhalb am Waldrand ein herrlicher Blick zurück in Richtung Unterstadion.

Weiter geht es durch Felder, sehr ruhige Waldabschnitte und kleinere Orte in Richtung Rusenberg und Burrenwald. Nach der evtl. Rast oder Übernachtung in der Burren Gaststätte führt der Weg unter der Bundesstraße hindurch, dem ersten Etappenziel Mittelbiberach entgegen. Kurz vor Mittelbiberach-Oberdorf kommen wir auf dem Weg ziemlich nah an einem Bildstöckchen vorbei, ein Lieblingsort von Schwester Ulrika. Etappenziel ist die Dorfkirche St. Cornelius und Cyprian mit dem Taufstein und einer Reliquie der seligen Schwester Ulrika.

# einfach einkehren oder übernachten

(E = Einkehren / Ü = Übernachten)

# einfach sehenswert

# einfach notiert - Notizen einer Pilgerin

Es ist eine sehr besondere Erfahrung, Wege gehen zu können, Landschaft und Natur zu erspüren, in denen die Selige Schwester Ulrika Nisch geboren ist und als Kind gelebt hat. In Unterstadion ist sie als Kind durch die Straßen gesprungen, singend oder auch mit Broten beladen, die sie vom Dorfbackofen, den ihr Vater betrieben hat, in die Familien gebracht hat.  Schwer, belastet und doch sorglos leicht hat sie wohl ihre Kindheit erlebt. Ihrer Kindheit und ihrem Leben „vor dem Kloster“ auf dem Ulrikaweg nachspüren zu können, hat mich mehr berührt als meine bisherigen „Nur-Besuche“ in der schönen Dorfkirche von Unterstadion oder in der Taufkirche in Mittelbiberach.
Der Weg unter den Füßen erzählt mehr!