"Schweige und höre"

Kontemplative Exerzitien sind eine Schule der Wahrnehmung und des achtsamen Verweilens in der Gegenwart Gottes, eine Zeit der Übung der kontemplativen Meditation in der Form des Herzens-/Jesusgebetes. Die Übungsschritte (nach Franz Jalics SJ) bauen aufeinander auf. Sie beinhalten das Wahrnehmen des Atems und des Körpers und leiten schrittweise zum Verweilen in der Stille ein. Es geht darum, die Achtsamkeit einzuüben, die Hinwendung zum Wesentlichen, den Weg zu sich selbst, zur eigenen Tiefe, zu Gott zu finden. Im inneren Gebet wird der Name Jesus Christus im Rhythmus des Atems wiederholt.

Elemente sind durchgängiges Schweigen, morgendliche Körperübungen mit Qi Gong, meditatives Gehen, täglich 8 mal 25 Minuten Meditation in der Gruppe (Sitzen), geistliche Impulse zu Aspekten der Kontemplation, persönliche Begleitgespräche nach Bedarf und Gottesdienst / Eucharistiefeier. Diese intensive Form der Exerzitien setzt eine psychische Belastbarkeit voraus, um sich mit liebender Aufmerksamkeit auf die Stille, auf einen inneren Prozess und auf Gott und die Begleitung einzulassen.